Beim alljährlichen Freundschaftsspiel kamen die Greifswalder Badmintonspieler mit einer ganz besonderen Spielerin

Am Samstag, den 25. Mai, war es wieder soweit, die Botheler Badmintonsparte lud zum alljährlichen Kräftemessen in die Botheler Sporthalle ein. Trainer Detlef Waurich hält seit 1998 den Kontakt zu seinem Heimatverein, dem Greifswalder SV 98, in dem er selbst viele Erfolge feiern durfte. Die Freundschaft blieb bestehen und es kam die Idee auf, die beiden Vereine zusammenzuführen. Aus dieser Idee wurde eine Tradition und so findet das Duell im jährlichen Wechsel in Greifswald und in Bothel statt. In diesem Jahr kamen die Greifswalder mit sechs Spielern und Spielerinnen. Eine von ihnen war Petra Teichmann. Teichmann ist mehrmalige DDR Meisterin, gewann 2007 die Weltmeisterschaft im gemischten Doppel O40 in Taiwan und ist außerdem Vize Europameisterin von 2004 im Dameneinzel.

Für die Botheler aber kein Grund, den Kopf in den Sand zu stecken. Sie nahmen die Herausforderung an und freuten sich, die Chance zu haben, einer Top- Spielerin beim Badminton zuzuschauen.

Im Damendoppel konnte Teichmann ihr Können unter Beweis stellen. Die Botheler Damen kämpften um jeden Punkt, hatten aber keine Chance.

Im gemischten Doppel sah das ein wenig anders aus. So musste Teichmann, die mit ihrem Ehemann Jürgen Teichmann auf dem Feld stand, zumindest einen Satz an das Botheler Mixed, bestehend aus Anne Waurich und Detlef Waurich, abgeben.

Janus Schemoscheck konnte gleich zwei Spiele gegen den Greifswalder SV gewinnen und holte somit zwei Punkte im Herrendoppel. Er konnte zum einen mit Norbert Reiß und zum anderen mit Erik Trapp-Starke zeigen, wo die Stärken der Mannschaft liegen.

Am Ende des Spieltages gewannen die Greifswalder und nahmen den Wanderpokal mit nach Greifswald.

Neben dem Duell auf dem Spielfeld, ist es auch zur Tradition geworden, den Gästen etwas aus der Region zu bieten. So wurde ihnen in der Vergangenheit schon das Schnapsbrennen in der Schnapsbrennerei Bruns gezeigt und das Handwerk des Müllers in der Brockeler Mühle nähergebracht.

Dieses Mal ging es mit dem Rad von Bothel zum Rotenburger Heimathaus. Dort wurden die Mannschaften von Karl Döhmer empfangen, der den Ofen seit mehreren Jahren ehrenamtlich warm hält. Nach einer kurzen Einführung durften die Spieler und Spielerinnen dann die Kunst des Brotbackens kennenlernen. Während das Brot im Ofen lag, wurde die schöne Atmosphäre im Biergarten genossen, bevor es dann mit dem Brot im Fahrradkorb wieder zurück nach Bothel ging.

Beim gemeinsamen Grillen ließen die Spieler und Spielerinnen der beiden Vereine den Tag Revue passieren und planten bereits taktische Veränderungen für das nächste Duell in Greifswald.